Um alle Kinder und Jugendlichen, egal ob entwicklungsverzögert, beeinträchtigt, in anderer Weise auffällig oder einfach unauffällig, in besonders intensiver Weise zu betreuen, bieten wir Fördergruppen an, in denen jeweils bis zu acht Kinder regelmäßig begleitet werden.
Für unsere praktische Arbeit sind uns folgende Prinzipien wichtig:
- Wir möchten eine vertrauensvolle, von Leistungsdruck und Konkurrenz befreite Atmosphäre schaffen, da Kinder in unserer Zielgruppe aufgrund ihrer Sozialisation meist negative Erfahrungen mit Bewegung, Spiel und Sport verbinden.
- Als Ausgangspunkt der Förderung sehen wir die - wenn auch scheinbar noch unentdeckten - Fähigkeiten und Stärken des Menschen, nicht ausschließlich deren Defizite und Symptome, um ihnen die Wirklichkeit ihrer eigenen Potentiale erfahrbar zu machen und die Lust an der Bewegung zu wecken und zu nutzen.
- Die Kinder werden auf der Ebene des gemeinsamen Spiels als gleichwertige Partner gesehen. Im Dialog werden Vorschlag und Gegenvorschlag von Kindern und TeamerInnen als Entwicklungskraft genutzt.
- Erst dann ist die gemeinsame Basis geschaffen, um gezielt bestehende Schwierigkeiten anzugehen.
- Bewegung, Spiel und Spaß stehen im Vordergrund.
- Vielfalt ist ein Kennzeichen in unseren Gruppen. Wir nutzen dabei die sich aus der Mischung von Alter, Geschlecht und Individualität der Kinder ergebende Reibung als entwicklungsfördernde Stimulation. Kinder lernen von Kindern!
- In der psychomotorischen Praxis werden den jeweiligen Themen der Kinder Raum und Zeit für Weiterentwicklung gegeben. Kinder brauchen Wiederholungen ebenso wie Variationen, jedes zu seiner Zeit. Individuelle Entwicklungspläne lassen genügend Spielräume für situative Umorientierung.
Zur Veranschaulichung unserer Arbeit stellen wir eine "Beispielstunde" vor.